Veredelung
An Wellpappenverpackungen können sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt werden – zum Beispiel weitgehende Wasserundurchlässigkeit (von außen oder von innen) oder Unempfindlichkeit gegen Öle und Fette. Eine gängige Aufgabe für Verpackungsentwickler ist es auch, Lösungen für Probleme zu finden, die klebendes Packgut verursachen können.
In diesen Fällen werden beschichtete Papiere eingesetzt. Bei geeigneten Wellpappenanlagen kann die Beschichtung dort erfolgen – entweder auf der Außen- und/oder Innendecke oder der Welle. Auch fertige Wellpappe kann nach dem Verlassen der WPA beschichtet werden. Für sämtliche Beschichtungen sind besondere Betriebseinrichtungen erforderlich.
Für die Beschichtung gibt es zwei Verfahren:
- Kalte Verfahren unter dem Einsatz von
Kunststoff-Dispersionen oder Lacken
- Heiße Verfahren unter dem Einsatz von Paraffin oder
heißschmelzenden Kunststoffen oder Mischungen aus beiden
Wellpappe kann auch mit Silikon gegen Feuchtigkeitseinflüsse behandelt werden. Zu diesem Zweck wird ein Liner vor dem Einlauf in die Wellpappenanlage heiß mit Silikon imprägniert. Sofern die Verpackung nur wasserabweisend sein soll, genügt Sprühnebelung bei Raumtemperatur.