Wellenaggregat: Verklebung
Nach der Prägung der Welle erfolgt die Verklebung mit der Deckenbahn. Dazu wird nach der Formung das gewellte Papier durch Vakuum oder Überdruck in der Riffelwalze gehalten. Bei älteren Maschinen erfolgt dies mit dünnen Führungsblechen.
Durch den Verbleib in der heißen Riffelwalze wird das gewellte Papier aufgeheizt. Dies ist erforderlich, weil die pflanzliche Stärke – die klebende Komponente im Leim – nur im heißen Zustand klebt. Die Verklebungstemperatur (Gelierpunkt) der normalen Leime liegt bei ca. 55–60 °C.
Der Leim wird im Klebstoffauftragswerk mit einer Walze auf die Wellenspitzen übertragen. Dabei taucht das geformte, noch auf der Riffelwalze befindliche Papier mit den Wellenspitzen in die Leimschicht auf der Leimauftragswalze ein und übernimmt eine festgelegte Leimmenge. Da bei diesem System die Leimschichtdicke bei steigender Geschwindigkeit zunimmt, sind moderne Maschinen mit elektronischen Regelungen des Leimspaltes ausgerüstet, die die Schichtdicke konstant halten.
Nach dem Auftrag auf die Wellenspitzen heizt sich der Leim durch die Wärme im Papier auf. Es soll möglichst wenig Leim aufgetragen werden, damit er schnell abbinden kann und zu einer guten Verklebung führt.
Die Verklebung kann mittels einer Presswalzenmaschine oder einer Bandmaschine erfolgen.