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Kreisschere und Rillmaschine

Diese Maschinen bestehen aus einem Einschubteil, mehreren hintereinander angeordneten Wellenpaaren und einer Ablage.

 

Die Wellen können mit rotierenden Rillwerkzeugen, rotierenden Schneidwerkzeugen oder rotierenden Ritzwerkzeugen bestückt werden – je nachdem, welches Produkt erzeugt werden soll. Meist sind die einzelnen Wellenpaare jeweils nur mit einer Kategorie von Werkzeugen besetzt, damit das Umrüsten schneller geht und die Höhenjustierung individuell vorgenommen werden kann.

 

Die rotierenden Schneidwerkzeuge sind tellerförmig ausgebildet und überlappen sich an den messerscharfen Rändern, wobei diese aneinander drücken. Durch die Rotation ergibt sich ein Scherenschnitt, der dieser Maschine ihren Namen gegeben hat.

 

Die Rillwerkzeuge arbeiten genauso wie in der Wellpappenanlage Für jede Anwendung gibt es spezielle Profile, je nachdem, ob einwellige, zweiwellige oder dreiwellige Wellpappe verarbeitet werden soll.

 

Die Ritzwerkzeuge sind dünne, sehr scharfe, schnell laufende Rundmesser, die die Wellpappe nicht komplett durchschneiden, sondern nur bis etwa zur Mitte einritzen. Beim Umfalten an dieser Ritzlinie gibt es dadurch eine sehr exakte Kante, wobei allerdings die Festigkeit der Pappe an dieser Stelle stark reduziert ist. Daher verwendet man Ritzungen fast nur für Inneneinrichtungen und Polster.

 

 

 

Prinzip einer Kreisschere

 

 

 

 

Kreisscheren werden vorwiegend für folgende Arbeiten benutzt:

 

  • Für kleine Aufträge, bei denen es unrentabel ist, die Rill- und Schneideinrichtung der Wellpappenanlage einzustellen
  • Zur Herstellung von Zuschnitten aus größeren Bogen, für Einsätze, Stege und sonstige Inneneinrichtungen
  • Zum Schneiden und Rillen von Zuschnitten für sehr kleine Verpackungsarten