http://www.wellpappe-wissen.de/wissen/wellpappen-verpackung/verpackungsherstellung/zaehlen-buendeln-palettieren.html

Zählen, Bündeln, Palettieren

Nach verlassen der Falt- und Verschlussstation ist eine flachliegende Wellkiste entstanden – bedruckt, geschlitzt, gerillt, eventuell gestanzt und mit dem Fabrikkantenverschluss versehen.

 

In der Inline-Maschine befindet sich hinter der Verschlussstation eine Zähl- und Stapelvorrichtung. Hier werden die gefalteten, flach liegenden Faltkisten nach Kundenwunsch abgezählt und in Einheiten von z. B. 15, 20 oder 25 Stück ausgestoßen.

 

In der nächsten Arbeitsstation, der Bündelmaschine, können die Verpackungen paketweise zusammengefasst und ein- oder mehrfach umreift werden. Zum Umreifen wird bevorzugt ein schmales Kunststoffband verwendet. Die Stückzahl pro Paket wird durch die Größe der Verpackung (Gewicht des Bündels) oder durch den Wunsch des Kunden bestimmt.

 

Als letzter Arbeitsschritt folgt hinter fast allen modernen Inline-Maschinen ein halb- oder vollautomatisch arbeitender Palettierer, der die ungebündelten Verpackungen lagenweise auf Versandpaletten schichtet. (Bei älteren Anlagen erfolgt dieser Arbeitsgang per Hand.)

 

Beim Halbautomaten wird dabei jede Paketlage manuell nach einem bestimmten Schema auf einer Platte angeordnet und anschließend komplett auf der Palette abgesetzt. Der Vollautomat übernimmt die im Computer gespeicherte Gruppierung entsprechend einem vorgewählten Schema und übergibt die Verpackungen lagenweise der Palette. Dort werden sie meistens noch seitlich ausgerichtet,
so dass keine störenden Überstände entstehen.

 

Für diese Arbeiten werden zunehmend Industrie-Roboter eingesetzt, die die Pakete hinter der Bündelmaschine abnehmen und direkt auf die Versandpaletten absetzen.

 

Die auf Paletten gestapelten Verpackungen werden anschließend in einer Umreifungsanlage (auch Palettenpresse genannt) mit zwei oder mehr Kunststoffbändern umreift und mit der Palette zu einer festen Transporteinheit verbunden.