http://www.wellpappe-wissen.de/wissen/wellpappen-verpackung/verpackungsherstellung/rotationsstanze.html

Rotationsstanze

Der Fertigungsablauf bei der Rotationsstanze ist ähnlich dem der Flachbettstanze. Der Unterschied liegt in der Art des Werkzeuges und der Stanztechnik. Beim Flachbettstanzen wird das plane Werkzeug gegen eine plane Gegenplatte gedrückt; beim rotierenden Verfahren dagegen wird ein „rundes“ Werkzeug gegen einen runden Gegenstanzzylinder gepresst, wobei beide Teile beim Stanzvorgang rotieren.

 

 

 

1 = Werkzeug ; 2 = Gegenstanzzylinder

 

 

Die Stanzformen bestehen bei beiden Verfahren meistens aus einem speziellen Sperrholz. Die Stanz- und Rillkonturen werden mit einer dünnen Säge (ähnlich wie eine Stichsäge) oder mit einem Laserstrahl geschnitten und anschließend mit entsprechenden Rill- und Schneidlinien bestückt. Die Linien werden vorher in einem Kaltbiegeverfahren in die entsprechende Form gebogen. Damit sich die Wellpappe nicht zwischen den Messern verklemmt, wird sie durch federnde Gummileisten aus elastischem Zellgummi ausgeworfen, die vorher auf das Werkzeug geklebt wurden.

 

Vorteile der Rotationsstanze:

 

  • Hohe Produktionsgeschwindigkeit möglich
  • Größere Formatbereiche
  • Weniger Stanzdruck erforderlich, dadurch einfacherer Maschinenbau